Gundula Schulze-Eldowy ist eine deutsche Fotografin, die für ihre einfühlsamen Porträts und ihre dokumentarische Herangehensweise bekannt ist. Ihre Arbeiten erforschen oft die menschliche Identität und die Beziehungen zwischen Menschen, wobei sie eine intime und authentische Verbindung zu ihren Motiven schafft. Schulze-Eldowys Fotografien sind geprägt von emotionaler Tiefe und einer klaren visuellen Sprache. Gundula Schulze-Eldowy hat zahlreiche Fotobücher veröffentlicht. Hier präsentieren wir dir eine Übersicht ihrer Fotobücher.
Fotobücher von Gundula Schulze-Eldowy
Gundula Schulze-Eldowy – (2011)
Bindung: Gebunden
Verlag: Lehmstedt
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsjahr: 2011
Auflage: Erste Auflage
Format: 24,8 x 27,2 x 3,0 cm
Seitenanzahl: 245
Gewicht: 1678 gr
Sprache: Deutsch, Englisch
ISBN-10: 3-942473-15-1
ISBN-13: 978-3-942473-15-6
Berlin in einer Hundenacht von Gundula Schulze Eldowy ist ein eindrucksvoller Bildband über das alte Ostberlin. Die Fotografin dokumentiert die Jahre von 1977 bis 1990 in einer künstlerischen Auseinandersetzung. Ihre kraftvollen Fotografien zeigen die Narben des Krieges und die letzten Spuren eines untergehenden Milieus. Sie hält Armut, Elend, Verzweiflung und Einsamkeit fest, die oft ignoriert oder verleugnet wurden. Ihre Tabubrüche sind keine Selbstzwecke, sondern dienen als Annäherung an menschliche Tragödien. Der opulente Band versammelt erstmals ihre bedeutendsten Bildzyklen, darunter „Berlin in einer Hundenacht“. Weitere Zyklen wie „Der Wind füllt sich mit Wasser“ und „Aktporträt“ sind ebenfalls enthalten. Das Buch bietet einen umfassenden Einblick in eine bewegte Zeit, die weltweit Resonanz fand.
Gundula Schulze-Eldowy – (2011)

Bindung: Gebunden
Verlag: Lehmstedt
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsjahr: 2011
Auflage: Erste Auflage
Format: 12,6 x 20,8 x 2,0 cm
Seitenanzahl: 247
Gewicht: 381 gr
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3-942473-11-9
ISBN-13: 978-3-942473-11-8
In Am fortgewehten Ort: Berliner Geschichten gibt Gundula Schulze Eldowy intime Einblicke in Ostberlin der 1970er Jahre. Die Fotografin lebte jahrelang Tür an Tür mit den Menschen, die sie fotografierte. Sie hörte ihnen zu und verbrachte viele Nächte mit ihren Geschichten. Ihre Bilder zeigen lebendige Figuren wie „Ulla und Horst“ oder „Lothar“. Diese Geschichten entführen den Leser in eine Welt, die an Döblins Berlin Alexanderplatz erinnert. Durch persönliche Erlebnisse und Reflexionen entsteht ein Bild der Ostberliner Bohème. Es zeigt ihre Verbindung zu den Urbewohnern der verfallenden Hinterhöfe der Stadt.
Gundula Schulze-Eldowy – (2011)

Bindung: Gebunden
Verlag: Lehmstedt
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsjahr: 2011
Auflage: Erste Auflage
Format: 24,8 x 27,4 x 1,8 cm
Seitenanzahl: 144
Gewicht: 1202 gr
Sprache: Deutsch, Englisch
ISBN-10: 3-942473-20-8
ISBN-13: 978-3-942473-20-0
In Der große und der kleine Schritt thematisiert Gundula Schulze Eldowy die Entfremdung des Menschen in der modernen Zivilisation. Sie fokussiert besonders auf die gesellschaftlichen Krisen der DDR in den 1980er Jahren. Ihre Fotografien zeigen den Menschen als leidendes und bedrohtes Wesen, gefangen in gesellschaftlichen Zwängen. Diese Zwänge hindern ihn daran, zu sich selbst zu finden, und führen manchmal sogar zu Gewalt. Die Bilder führen den Betrachter durch Kreißsäle, Krankenhäuser, Pflegeheime, Fabriken und Opernbälle. Seltene lichte Momente des Lebens setzen dabei Kontrapunkte zur Schwere der Szenen. Diese „Hadeswanderung“ spiegelt den äußeren Zerfall der Städte wider. Gleichzeitig reflektiert sie die Hoffnung auf innere Transformation und politische Selbstbefreiung.
Gundula Schulze el Dowy – (1996)

Einband/Medium: Gebunden
Erscheinungsjahr: 1996
Format: –
Seitenanzahl: 119
Gewicht: –
Auflage: –
Verlag: Edition Stemmle, Thalwil
Herstellungsland: Schweiz
Sprache: –
ISBN-10: 3908162211
ISBN-13: 978-3908162216
Das Buch Gundula Schulze Eldowy – Ägyptische Tagebücher vereint Fotografien und persönliche Notizen der Fotografin während ihres Aufenthalts in Ägypten. Mit intensiven, sozialen und kulturellen Einblicken dokumentiert sie das Leben der einfachen Bevölkerung und verbindet visuelle Eindrücke mit schriftlicher Reflexion. Das Werk ist ein bedeutendes Zeugnis ihrer dokumentarischen Fotografie und zeigt Ägypten in all seiner Vielfalt, Würde und Alltagsrealität.
Gundula Schulze el Dowy – (1996)

Bindung: Gebunden
Verlag: Kilchberg/Zürich: Edition Stemmle
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsjahr: 1996
Auflage: Erste Auflage
Format: 25 x 27 cm
Seitenanzahl: 119
Gewicht: - gr
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3-908162-23-8
ISBN-13: 978-3-908162-23-0
119 Seiten, zahlreiche z.T. ganzseitige Drucke der Werke. Mit Texten von Harald Kunde, Thomas Schirmböck und Gundula Schulze el Dowy. Ausstellungskatalog Galerie Rähnitzgasse Dresden (1996), Dredner Bank Leipzig (1996), Kunstverein Ludwigshafen (1996/97), Photographic Reource Center Boston (1998).
Gundula Schulze-Eldowys Fotobücher sind eine Einladung, die Komplexität der menschlichen Erfahrung zu erfassen und sich mit den tiefen emotionalen Geschichten auseinanderzusetzen, die hinter jedem Porträt stehen. Ihre Werke fördern das Verständnis für die Vielfalt menschlicher Identitäten und laden den Betrachter ein, sich auf eine intime und ehrliche Weise mit anderen Menschen zu verbinden.
Mehr über Gundula Schulze-Eldowy
Gundula Schulze-Eldowy: Eine Pionierin der Dokumentarfotografie
Gundula Schulze-Eldowy, geboren 1954 in Erfurt, ist eine deutsche Fotografin, die durch ihre eindringlichen Porträts und dokumentarischen Arbeiten bekannt wurde. Ihre Fotografien sind ein einzigartiges Zeugnis des Lebens in der DDR und der gesellschaftlichen Veränderungen nach der Wiedervereinigung. Mit ihrem Blick für soziale Themen und ihre tief emotionale Bildsprache zählt sie zu den herausragenden Chronistinnen der jüngeren deutschen Geschichte.
„Berlin in einer Hundenacht“: Intime Einblicke in den DDR-Alltag
Ihre bekannteste Serie, „Berlin in einer Hundenacht“ (1977–1990), dokumentiert das Leben im Osten Berlins. Die Fotografien zeigen ungeschönte und persönliche Einblicke in das Leben ihrer Protagonisten. Schulze-Eldowy richtet ihren Fokus oft auf ältere, verletzliche Menschen und beleuchtet Themen wie soziale Isolation, Armut und die rauen Lebensbedingungen in der DDR. Diese Werke gehen über rein dokumentarische Fotografie hinaus und bieten eine tief menschliche, manchmal schonungslose Perspektive.
„Tamerlan“: Ein Blick in die Sowjetunion
Eine weitere bedeutende Serie ist „Tamerlan“ (1987–1990), in der Schulze-Eldowy den Alltag in abgelegenen Teilen der Sowjetunion festhält. Die Bilder vermitteln die Lebensrealitäten der Menschen mit einer intensiven emotionalen Kraft und einer direkten, konfrontativen Bildsprache, die den Betrachter unmittelbar berührt.
Internationale Anerkennung und Auszeichnungen
Schulze-Eldowy hat ihre Werke in renommierten Museen weltweit ausgestellt, darunter das Museum of Modern Art in New York und das Art Institute of Chicago. Zu ihren Auszeichnungen zählen ein Stipendium der Villa Massimo in Rom und ein DAAD-Stipendium für New York. Ihre Arbeiten sind nicht nur künstlerisch herausragend, sondern auch ein wichtiges historisches und soziales Dokument.
Bedeutung ihres Werks
Die Fotografien von Gundula Schulze-Eldowy sind weit mehr als nur Bilder – sie sind ein bewegendes visuelles Zeugnis der sozialen und politischen Realität ihrer Zeit. Ihre Arbeiten haben die Fotografie in Deutschland nachhaltig geprägt und bleiben ein bedeutendes Vermächtnis der jüngeren Geschichte.

